Inmitten des Dorfes befindet sich auf einem 228 m2 grossen Grundstück das denkmalgeschützte Haus Fraissa aus dem 18./19. Jahrhundert, eines der frühesten Beispiele des Biedermeier-Stils in Valendas. Gemäss der Beschreibung des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) ist die Fraissa ein „interessantes Gebäude mit besonderen Qualitäten bezüglich Stellung und Form, jedoch sanierungsbedürftig.“

Das Haus wurde unter Berücksichtigung der Aspekte des Denkmalschutzes umgebaut und innen wie aussen entsprechend den feuerpolizeilichen und energetischen Anforderungen gesamtheitlich saniert. Die Arbeiten umfassten die Gebäudehülle, eine Erneuerung der haustechnischen Anlagen sowie in geringem Masse die Kellerräume und die Umgebung.

Der Umbau erfolgte auf der Basis der ursprünglichen Grundstruktur: Die Raumaufteilung sowie Raumnutzung wurden belassen.

Im Eingangsgeschoss befindet sich ein Studio und Nebenräume für Keller, Waschküche und Technik. In den Obergeschossen sind je eine 2.5-Zimmer-Wohnung angeordnet. Die Erschliessung der beiden Wohnungen im 2. OG und DG erfolgt über ein neues Treppenhaus in der nord-westlichen Gebäudeecke.

Das Haus Freissa in Valendas ist über 200 Jahre alt und wurde 2018 und 2019 in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Denkmalpflege des Kantons Graubünden sorgfältig restauriert und modernisiert. Nach Möglichkeit wurde die alte Substanz im Inneren und Draussen erhalten. Dies betrifft aussen in erster Linie die historische Fassade mit dem Laubengang zur einen Seite Richtung Ilanz, zur anderen die historische Eingangstreppe sowie der Balkon im dritten Stock mit Ausblick auf den ganzen Ort. Im Hausinnern wurden die bestehenden Stuben restauriert oder instandgestellt, die alten Ofen renoviert. Insgesamt umfasst das Haus drei grosszügige 2.5-Zimmer-Wohnungen und ein möbliertes Studio. 

Loftähnliche Wohnung im Dachgeschoss, 2.5 Zimmer

Die 110.7 qm grosse Wohnung umfasst das ganze Geschoss unter dem Dach. Es besteht aus einem 46.5 qm grossen offenen Wohn- und Essraum, zu dem auch ein auf zwei Seiten mit Glassscheiben versehener Kaminofen gehört. Der Durchgang zur modernen Küche mit Induktionsherd und Geschirrspüler ist offen. Gegenüber der Küche liegt ein gedeckter historischer Balkon. Das Schlafzimmer ist 34.5 qm gross. Die Raumhöhe der beiden Zimmer beträgt im Giebel rund 5 Meter. Küche und Bad sind in eine Art Box eingebaut, auf deren Decke/Galerie (9.7 qm) sich sitzen lässt. Das Bad ist ebenfalls modern und enthält eine Badewanne. Alle Böden ausser dem Bad sind mit Riemenparkett aus Lärche belegt. Es besteht eine Bodenheizung.

Wohnung im 2. Obergeschoss, 2.5 Zimmer

Diese Wohnung ist 71qm gross. Sie hat eine 22.8 qm grosse Stube, deren Wände und Decke original getäfert sind. Im lichtdurchfluteten Raum steht ein alter gemauerter Ofen mit Specksteinplatte. Dieser Ofen wird vom Badezimmer her befeuert. Die Glastüre zum Ofen erlaubt einen Blick auf das lodernde Feuer von der Badewanne aus, die mitten im 9.4 qm grossen Badezimmer steht. Das Schlafzimmer ist 13 qm gross und hat ebenfalls noch die original getäferte Decke. Die Wohnküche ist 16 qm gross und hat einen Induktionsherd sowie Geschirrspüler. Zur Wohnung gehört auch die historische Laube, die als Balkon verwendet werden kann. Alle Böden ausser dem Bad sind mit Riemenparkett aus Lärche belegt. Auch hier gibt es eine Bodenheizung.

Infrastruktur

Im Erdgeschoss befindet sich die Waschküche mit Waschmaschine und Tumbler. Ein kleiner Keller mit Kiesboden steht allen Mietern zur Verfügung (z.B. für Wein). Das Haus wird mit einer umweltfreundlichen und kostensparenden Erdsondenheizung geheizt. Der Garten kann durch alle Mieter genutzt werden und verfügt über mehrere Sitzgelegenheiten. Parkplätze im Ort sind ebenfalls vorhanden. 


Architektick